Das erste Highlight
des Tages sind die Trollstiegen. Nach einer Besichtigung von der
Aussichtsplattform aus werden diese bergab befahren. Eine durchaus
geniale Strasse für Auto und Motorrad, aus dem Tempo anderer
Autofahrer schliesse ich, dass nicht alle dieser Meinung sind... :/
Die Trollstiegen im Nebel |
Unten angekommen
geht es weiter nach Isfjorden. Dort werden die Fahrräder ausgepackt
um eine Route zu fahren, welche ich im Internet gefunden habe. Da der
Anfang der Strecke nicht sehr aufregend ist, suchen wir unseren
eigenen Weg. So geht es eine Mautstrasse hinauf in die Berge,
besonders Lukas ist von diesen sehr angetan und möchte einen von
ihnen, das Ramsdalshornet, besteigen.
Radeln vor'm Ramsdalshornet |
Zurück beim Auto trennen sich
unsere Wege für die nächste Nacht. Lukas fährt mit dem Moped die
Mautstrasse hinauf um am nächsten Tag das Ramsdalshornet besteigen
zu können. Ich nehme die Hauptstrasse in den Norden nach Bud. Hier
übernachte ich am Campingplatz um morgen die Atlantikstrasse
Richtung Kristiansud zu fahren. (Johannes)
Abendessen an den Schären |
...wir fahren diese
Mautstrasse mit den Bikes hinauf und plötzlich ragt ein riesiger
Felsturm mit Nebelfetzen umwogen am Ende des Tales heraus. Der Berg
sieht so genial aus, dass ich beim ersten Blick weiss: da muss ich
rauf!!!
Das ist der mächtige Berg! |
Wir kommen dem Berg immer näher und es zeigt sich, dass er
auf scheinbar allen Seiten so steil ist, dass er nur durch Klettern
bezwungen werden kann. Auf einer vor Ort ausgestellten Wanderkarte
erkenne ich, dass es keinen offiziellen Weg aufs Ramsdalshornet gibt.
Also steigt der Reiz die Challenge des Tages: einen Weg dort rauf zu
finden, zu meistern :) Johannes kann ich nicht dazu überreden
mitzukommen, also beschliesse ich den Versuch alleine zu wagen. Ich
fahre nun mit dem Motorrad so nah wie es geht zum Ramsdalshornet und
packe meinen Rucksack. Da es bereits nach sieben am Abend ist, nutze
ich gleich die Möglichkeit endlich einmal einen Biwak
auszuprobieren. Die Idee wäre es die Hälfte des Weges heute noch zu
machen, zu biwakieren, den Gipfel und Abstieg morgen. Also (um
zumindest doch etwas Schlaf zu bekommen) packe ich Biwaksack,
Isomatte, Schlafsack und Kochzeug ein und mache mich mit grossem und
schwerem Rucksack auf den Weg. Der erste Teil ist markiert, nur laut
Karte, sollte der Weg dann wo anders hinauf führen und ich muss mich
wild durchschlagen. Auf meinem eigenem Weg stosse ich auf einen
anderen und folge diesem, da der direkt hinauf zum Ramsdalshornet
geht. Der Weg wird nur immer steiler und als ich dann bereits auf
allen vieren kraxeln muss, kommt auf einmal der Gedanke: so eine
blödsinnig gefährliche Idee: alleine ohne Kletterausrüstung sehr
ausgesetzt im 3er Gelände zu klettern. Und nach oben hin wird der
Weg immer steiler.
Der Weg geht direkt durch diese Felswand |
Noch immer motiviert
klettere ich weiter und gewöhne mich langsam an die Ausgesetztheit,
wodurch wieder alles etwas harmloser wird. Unter der mächtigen
Felswand, die sich leicht überhängend über mich beugt, lasse ich
die Uebernachtungs- und Kochsachen liegen, denn biwakieren kann ich
hier eh nicht mehr, zu steil um zu sitzen (geschweige denn zu
liegen). Da es aber noch hell ist, steige ich weiter mit leichterem
Rucksack, geht auch gleich viel schneller. Ich klettere immer wieder
an alten rostigen Normalhacken vorbei, also stimmt zumindest der
Weg... Die letzten paar zehner Meter führen über einen blockigen
Granitgrat hinauf zum Gipfel mit ein paar schönen Kletterstellen. So
etwas kenne ich doch aus den Alpen (nur da war ich am Seil...).
Fallen darf ich sowieso nicht... Am Gipfel geniesse ich den
Sonnenuntergang, was ich auch noch nie erlebt habe, aber hier ist es
dann noch lang genug hell, um wieder abzusteigen.
Blick vom Gipfel |
Abklettern dauert
bekanntlich doppelt so lange wie hinauf klettern, also mache ich mich
gleich auf den Weg hinunter. Sehr bald komme ich zu einem
geschlagenen Hacken und verstehe jetzt erst den Sinn: Statt
abklettern, könnte ich mich abseilen. Und ich hab ja an alles
gedacht und ein 30 Meter Seil dabei. Wie praktisch... so bin ich fast
doppelt so schnell unten, wie ich rauf gebraucht habe. Und die
gefährlichen Kletterstellen kann ich spielerisch überwinden. Einmal
habe ich etwas Bauchweh, weil der Normalhacken sehr unsicher
aussieht. Mit wenig Belastung hält er dann doch (zum Glück).
Glücklich und zufrieden unten angekommen packe ich meine Sachen um,
während ein norwegisches junges Päärchen auch gerade vom Klettern
am selben Berg (aber auf der anderen Seite) zurück kommt. Sie geben
mir noch einen Tipp, wo es besonders schön zum Campen am See ist,
der 200 Meter weiter liegt. Tja, aus dem Biwakieren ist diesmal
nichts geworden, dieses Abenteuer hebe ich mir für ein andermal
auf... (Lukas)
Escaladar en la
Ramsdalshornet
La primera situación
espectacular son las escaleras de gnomos. Estas escaleras son una
calzada con muchas curvas. La calzada está en un fiordo gigante.
Pero desgraciadamente mucha gente tiene miedo, porque la calzada está
muy abrupta y conduce muy lento. Después las escaleras de gnomos
conducimos al Isfiorden una pequeña ciudad. Aquí conducimos con
nosotros bicis una ruta que encontramos en la internet. Pero la ruta
empieza muy aburrida, entonces tomamos otra camino. El camino va a un
fin de la valle, donde están muchas montañas grandiosas.
Especialmente una montaña me gusta. La Ramsdalshornet.
Inmediatamente sé que quiera ir a la Ramsdalshornet. Johannes no
está motivado ir aquél, entonces voy a caminar solo. Cuando hemos
volvido a la coche y al moto, Johannes conduce al mar al norte y yo
conduzco otra vez al valle. Aquí empazo mi muchila para campar
dondequiera en el camino. Voy y voy a la montaña y el camino está
abrupto más y más. Alguna vez tengo que ir con mis manos también,
pues tengo que escalar. Tengo un poco miedo, pero quedo relajado y
motivado para escalar arriba. De rato en rato paso unos clavos
antiguo, pues sé que esté en el camino todavía. Como la muchila es
muy grave y grande decido poner las cosas para campar y para cenar en
el camino. El camino está por supuesto demasiado abrupto para
campar. Entonces escalo más hasta estoy en la cumbre. Aquí disfruto
una vista bonita, qué geniál, las muchas montañas guapas... Y qué
experencia: la puesta de sol en el cumbre de una montaña. No la he
tenido nunca! Pero aquí la luz está suficiente luminosa para
volver. Abajo encontro una pareja joven de Noruega, que me dice donde
puedo campar muy bien cerca del lago. Bienaventurado y contento
duermo en mi carpa.
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