Donnerstag, 28. August 2014

Aurora Borealis, 27.08.14

Als wir unseren Tee bei stärkerem Wind in der nähe des Autos kochen wollen, steigt eine Deutsche aus ihrem VW-Bus und lädt uns ein bei ihr im Auto zu frühstücken. Erfreut nehmen wir das Angebot an und gesellen uns zu ihr und ihrer Begleitung in den angenehm windstillen Bus. Da wir schon länger an keinem Supermarkt vorbeigekommen sind, sind unsere Vorräte beinahe aufgebraucht und ich bin dazu angehalten auch etwas Porridge zu essen. Schmeckt eigentlich nicht sehr lecker, aber bei der netten Unterhaltung fällt mir das kaum auf. Unsere Gastgeberin ist frisch pensionierte Logopädin und hat sich mit dem VW-Bus einen Traum verwirklicht. Auch wenn es nicht ihre erste Reise hierher ist, so doch ihre längste. Ihren Begleiter hat sie auf der Reise kennengelernt. Eigentlich wollten sie nur zwei Tage gemeinsam fahren, daraus sind jetzt aber drei Monate geworden. Er ist ehemaliger EDV-Techniker und lebt seit dem Tod seiner Frau schon über fünf Jahre auf Achse. Das Ganze finanziert durch den Verkauf seiner Firma.
Nach dem sehr langen und unterhaltsamen Frühstück verabschieden wir uns und fahren weiter in den Süden. Auf der Suche nach Supermarkt und Campingplatz werden wir in Gäddede fündig. Hier haben wir endlich wieder Infrastruktur und vor allem Internet! Nachdem ich meine Mails gecheckt habe, werfe ich einen Blick in die Wetter und Aurora-Vorhersagen: Vereinzelte Wolken und Auroralevel 4 sind angekündigt, da haben wir ja gute Aussichten auf unsere ersten Nordlichter!!!
Nach dem Abendessen schlagen wir die Zeit im warmen Aufenthaltsraum tot, bis es draussen einigermassen dunkel wird. Als ich hinaus gehe, um noch ein paar Fotos vom Abendrot zu machen, sehe ich ein leicht grünes Schimmern am Himmel. Mein erstes Nordlicht!! :) Schnell laufe ich zurück um meine restliche Fotoausrüstung und Lukas zu holen. Wir lassen alles andere liegen und stehen und begeben uns an das Ufer eines Sees neben dem Campingplatz. Doch das Grün, welches ich zuvor gesehen habe, ist verschwunden. Etwas enttäuscht mache ich die vorgenommen Fotos vom Abendrot. Doch hey, was ist das? Im Bild ist ein grüner Schimmer zu sehen, welcher mit freiem Auge kaum erkennbar ist. Mit dem dünkler werdenden Himmel nimmt das Leuchten der Nordlichter zu und auf jedes Polarlicht folgt ein noch schöneres. Nachdem ich jede erdenkliche Perspektive am Strand aufgenommen habe, mache ich mich auf ins Dorf um weitere Fotos zu machen. Etwa um ein Uhr erreichen die Polarlicher ihren Höhepunkt, sodass der halbe Himmel grün flackert. Als ich zurück zum Zelt komme ist Lukas verschwunden, egal er wird wohl auch noch irgendwo Fotos machen. Bevor ich mich ins Zelt verkrieche begebe ich mich nochmals vor ans Wasser. Dabei stolper ich beinahe über einen am Boden liegenden Menschen. Lukas hat seinen Biwaksack ausgepackt um die Nacht unter den Lichtern des Nordens zu verbringen. Ich geselle mich noch eine Zeit lang zu ihm um das Naturschauspiel zu geniessen. Um drei Uhr ist es bereits wieder so hell, dass auch die letzten Nordlichter verschwunden sind. Lukas schläft bereits tief und fest unter dem Sternenhimmel. Also begebe ich mich alleine zutiefst beeindruckt ins Zelt um auch noch etwas Schlaf zu bekommen.
Erste Nordlichter am Himmel
Leuchten über dem Friedhof
Nachtbeleuchtung von Gäddede
Nordlichter genissen

Weitradln in Schwedens Weite, 26.08.14

Wir wachen auf und schon stehen zwei Autos auf dem Parkplatz, vermutlich von weiteren Jäger*innen, nachdem wir öfter Schüsse hören. Wir packen also unsere Bikes und probieren den Weg vom Parkplatz aus in den Wald. Aber schon nach 5 Minuten müssen wir umdrehen, weil der Weg im Sumpf endet. Also fahren wir mit dem Auto weiter und starten erneut bei einem grossen Parkplatz, wo auch Wanderungen angeschrieben sind. Perfekt, sogar auf der Schwedenkarte auf meinem Navi ist der Weg eingezeichnet. Etwa 30km soll die Runde lang sein. Wir düsen also recht flott eine Schotterstrasse in die Weite von Schweden hinein, bis wir zu einer Brücke kommen. Allerdings ist die Hängebrück halb zerissen und zwei Bauarbeiter bauen gerade eine neue. Also furten wir den Fluss. Dabei frieren uns regelrecht die Zehen ein. Danach fühlt es sich aber gleich noch viel besser an, weil die Füsse nun gut durchblutet sind. Die Strasse verliert sich immer mehr in der Landschaft und geht zu einem Singletrack über. Der Weg ist gar nicht einfach zu fahren, jedoch absteigen und schieben müssen wir erstaunlich selten. Etwa bei der Hälfte der Strecke spüren wir bereits unsere Mägen, denn die drei Müsliriegel waren nicht für eine so lange Route gedacht. Johannes hat noch einen Reservemüsliriegel mit, den wir dann gegen Ende der Tour verzehren. Nach dem es nun die ganze Zeit eigentlich recht flach dahin geht, freuen wir uns, dass am Schluss noch ein kurzer Downhillteil kommt. Der macht dann aber auch richtig Spass und besonders cool sind danach die Stege über Sumpf und Bäche. Denn hin und wieder ist ein Brett eingebrochen, oder der Spalt zwischen den zwei Brettern ist so gross, dass wiedermal genau der Reifen hinein passt, sodass wir eigentlich mit nur einem Brett auskommen müssen. Tja, da landen wir halt mal immer wieder im Gatsch ;)
Beim Auto essen wir alles was wir finden können und nicht kochen müssen, unser Hunger ist ja riesig!!! Und wiedermal düsen wir Richtung des nächsten Campingplatzes, aber schon nach ein paar Minuten ist der Blick mit untergehender Sonne so schön über dem Hochland, sodass wir bei einem Fluss (eher breites Rinnsal) unser Zelt aufschlagen und bei den letzen Sonnenstrahlen zu Abend essen. Endlich mal wieder eine echt coole Stimmung (hatten ja die letzten Tage eher viele Wolken und Regen).
Ganz schön weit...
Kalte Füsse
YAY, Downhill!!
Wo ist denn da der Weg??
Ab durch den Sumpf!
Unter dem Regenbogen :)

Gemütliches Abendessen
Gute Nacht!

Wanderung im Jagtgebiet, 25.08.14

Unsere Wanderkarte
Als wir unsere Sachen für die Wanderung in das Naturreservat Marsfjället packen, kommt gerade ein Wanderer zurück, der dort irgendwo in den Bergen übernachtet hat. So ein Glück, er hat eine Wanderkarte dabei und ich darf ein Foto machen, sodass wir auch eine haben (zumindest am Kameradisplay). Bei abwechselndem Wetter mit Sonne, Wolken und Regen gehts zuerst einen netten Pfad entlang und anschliessend wild den Berg hinauf. Auf dem Weg hören wir einen Schuss und sehen, dass unten im sehr weiten und flachen Tal gerade ein*e Jäger*in geschossen hat. Vermutlich auf einen Vogel, denn die Vogeljagtsaison hat schon begonnen. Am Kamm zum Gipfel hinauf hören wir auf der anderen Bergseite ebenfalls immer wieder Schüsse und sehen auch diesmal wieder zwei Jäger*innen. Da ist ja ganz schön viel los und das mitten am Tag...


Ziel in Sicht
Kein Gipfel ohne Selfie ;)
Aussicht nach rechts...
...und nach links
Auf dem Weg bergab begegne ich den Resten der Rentierjagt von vergangenen Jahren. Eine der Trophäen schleppe ich mit zum Auto :)
Verschwitzt füllen wir unsere Mägen mit dem täglichen “Mittagessen”: Brot mit Käse und/oder Salami. Wir düsen zum nächsten Campingplatz und freuen uns schon auf die warme Dusche, aber anstatt dieses Genusses “müssen” wir in einem recht kalten See baden. Der Campingplatz hat schon geschlossen und schön ist er auch nicht. Der Wildcampplatz liegt für uns dann auf einem kleinen Parkplatz neben der Strasse, zwar nicht sehr romantisch, aber Zweck erfüllend.
Gallionsfigur

Nacht am Feuer, 24.08.14

Es geht weiter Richtung Süden. Wohinn genau wissen wir wieder einmal nicht. Im Strassenatlas lacht uns eine grün hinterlegte Landstrasse (besonders schöne Strecke) an, welche an mehreren Naturreservaten vorbeiführt. Da muss es doch etwas schönes zu erleben geben! Nach einigen Kilometern auf dieser Strasse sehen wir linkerhand einen schönen Wildfluss. Pause haben wir zwar gerade erst gemacht, aber eine Video- und Fotopause muss hier schon sein! Nur einige Kilometer weiter lacht uns ein weitläufiger Stufenwasserfall an. Zweite grosse Fotopause!


Pause Nummer 1
Pause Nummer 2
Making Of einmal anders
Nun ist es schon langsam Zeit einen geeigneten Schlafplatz zu suchen. Auf der Karte finden wir eine Strasse, welche direkt zum Marsfjällen Naturreservat fürt. Vom Ende dieser Strasse führt ein Wanderweg in das Naturreservat. Wir folgen diesem Weg und finden nach einigen hundert Metern ein nettes Hüttchen mit Tisch und Klo davor, sprich alles was man für eine angenehme Uebernachtung benötigt. Ein Einheimischer, der hier gerade alles für den Winter vorbereitet (welcher hier schon bald kommt), erlaubt uns die Hütte zu verwenden. Normalerweise kostet die Benutzung, da die Saison aber bereits zu Ende ist dürfen wir sie einfach so benutzen. Nach dem Abendessen wird es frisch und wir verkriechen uns in das Hüttchen, wo wir uns ein warmes Feuer machen. Schnell wird die Gitarre ausgepackt und zur Melodie von Bring 'em Home ein Ständchen geträllert. Während ich meinen Schlafsack in der warmen Hütte herrichte, bevorzugt Lukas im kalten Regen sein Zelt aufzubauen, um darin zu schlafen. Viel von meinem Schlafsack muss ich aber nicht beanspruchen da die Glut, auf welcher noch ein paar Flammen züngeln, angenehm wärmt.
Unser Quartier
Unsere Aussicht

Bring 'em Home...

Viel Verkehr ist hier ja nicht, 23.08.14

Aber jetzt müssen wir das Auto einräumen, also wird auch gleich das Chaos beseitigt und diesmal wirklich! Nach dem wir beschlossen haben, dass es weiter in den Süden geht, sitzen wir schon im Auto und brettern 100km/h auf den überfüllten Strassen mitten in der Pampa von Schweden dahin. Der Verkehrsstau scheint sich nicht aufzulösen (es gibt hier ja auch nur eine Strasse). Und dann biegen wir noch auf die falsche Strasse ab, wissen nicht mehr wo wir auf der Karte sind, denn hier heissen alle Orte fast gleich. Einmal “Auktsjaur”, einmal “Arvidsjaur” und einmal “Arjeplog”. Wie soll man die auseinander halten?? Mit Hilfe von GPS bemerken wir, dass wir ja schon viel weiter sind als angenommen. Wow, in Norwegen hätten wir für diese Distanz 3 Tage gebraucht. Da war auch wirklich mehr Verkehr; Ende Juli Anfang August sind halt doch mehr Toursit*innen unterwegs und 80km/h Geschwindigkeitsbegrenzung. Ja, vielleicht konnten wir zwei oder drei Autos zählen, die uns heute auf Schwedens Landstrassen entgegen gekommen sind.
Nach dem wir uns ja jetzt durch einen ganzen Tag im Internet hängend genug vom intensiven Naturerlebnis im Sarek Nationalpark erholt haben, süchteln wir wieder etwas Natur, am Ufer eines netten Sees, mit einer kühlen Brise Wind und wieder einmal Sonnenuntergang mit spektakulären roten Wolken.
Schon weg das Rot...

Der Heimatalltag, 22.08.14


Wir beschliessen heute wieder einen Pausetag einzulegen, um erstens mein Knie zu schonen, das Chaos mal wieder in Ordnung zu bringen und, vor allem, gibt es heute Nacht Chancen auf Nordlichter. Mal schauen... Was machen wir also den ganzen Tag? Nichts. Also nichts Bedeutendes. Das Chaos bleibt, wie die Tage zuvor. Der Laptop ist in Dauerbetrieb, weil hier am Campingplatz das Internet ja gratis ist. Also erholen wir uns von der vielen Natur und üben unseren üblichen Alltag aus: Essen – Computer/Internet – Essen – schlafen gehen! Naja, kurz nach Mitternacht schauen wir auf den Himmel und müssen feststellen, dass sich die Wolken noch immer nicht verzogen haben. Und die Nordlichter sind nur auf einen 2er prognostiziert, also bräuchten wir schon sehr viel Glück. Aber immerhin sehe ich wieder den ersten Stern seit über einem Monat. Hat auch was Aufregendes an sich :) Nun müssen die Nordlichter halt doch noch warten.
Abendlicht statt Nordlicht fotografieren

Freitag, 22. August 2014

Bärenjäger, 21.08.14

In der Nacht hat es ordentlich abgekühlt, sodass es sogar in unseren dicken Schlafsäcken recht kalt war. Wir wollen gar nicht aus dem Zelt schlupfen, denn draussen ist es noch kälter, brrrrrr!
Ab in die Kälte
Wir wärmen gerade unsere Hände am heissen Teehäferl auf, als eine neuseeländische Wandergruppe grossteils in KURZEN Hosen an uns verbei geht. Die haben den warmen Tee wahrscheinlich schon getrunken... Wir packen unser Zelt ein und schon sehen wir den nächsten Wanderer (mit Hund), allerdings aus Richtung des Nationalparks kommend. Das Erscheinungsbild dieses Wanderers finde ich gleich sehr spannend: Die Lederbergstiefel lässig locker gebunden, worüber die Outdoorhose fällt. Gehalten wird sie durch zwei mit Nieten bestickten Gürteln an denen zwei traditionelle Samenmesser baumeln. Schief am Kopf sitzt eine Hip-Hop-Kappe und neben dem kleinen Rucksack hat er auch ein Gewehr umgehängt. Ich schätze der Wanderer ist nicht älter als 25 Jahre. Er erzählt uns, dass ihm hier ein paar Rentiere gehören und er dort oben eine kleine Hütte hat, wo er übernachten kann. Er selber lebt aber in Jokkmokk. Das Gewehr hat er dabei, weil nun die Bärenjagtsaison beginnt und etwas ausserhalb des Nationalparks Bären gibt (im Nationalpark ist Jagdverbot). Das wäre allerdings nicht sein erster Bär, den er erledigen würde... die armen!!! Aber anscheinend gibt es hier recht viele Bären, sodass deren Jagd sich nicht negativ auf deren Bestand auswirkt.
Was nun für mich daran so interessant scheint, ist die Kombination aus mehreren Generationen und Kulturen in einer Person: Die Hip-Hop-Kappe stammt vermutlich aus der Jugendszene der westlichen Kultur. Die traditionellen Samenmesser sind wahrscheinlich für ihn kein Schmuckstück, sondern ein Gebrauchsgegenstand, wie für die Samen auch schon vor hunderten Jahren. Er züchtet Rentiere und jagt Bären, schon wie seine Vorfahren und ist selber aber erst mitte zwanzig. Den Wanderweg geht er wie ein*e Wiener*in die Mariahilferstrasse auf und ab und auch die locker geschnürten Stiefel sind ein Zeichen für die Gewohntheit dieser Gegend. Im Vergleich dazu haben touristische Wanderer*innen top Outdoorausrüstung immer perfekt sitzend an.
Alles beisammen machen nun auch wir uns auf den Weg Richtung Auto. Bei jedem Schritt verbessere ich meine Gehtechnik um ein halbwegs brauchbares Tempo ohne Schmerzen im Knie hin zu bekommen. Während dem Gehen bekomme ich immer mehr Lust noch einige Tage hier im Nationalpark dranzuhängen und eine richtig grosse Runde zu gehen. Mein Knie ärgert mich ja ganz schön :(!!!! Was solls, muss ich halt mal wieder hier her!
Beim Auto bin ich doch wieder froh nicht mehr gehen zu müssen und mein Knie schonen zu können, ganz ohne Schmerzen hab ichs wohl doch nicht hinbekommen. 
Zum Glück riechen Bilder nicht!!
Nun düsen wir zurück zum Campingplatz in Jokkmokk und...aaahhh...eine heisse Dusche :) Nun wird frisch gekocht: Karotteningwergemüse mit Reis uns Spiegelei, bzw. Käsekrainer für Johannes. Lecker!!!

Blick in die Freiheit, 20.08.14

In der Früh weckt mich das Geräusch von Rentierhufen auf, deren Besitzer neugierig unser Zelt besichtigen. Der Regen ist weitergezogen und wir sehen sogar etwas blauen Himmel zwischen den Wolken. 
Unser Ersatz-Kikeriki :)
Heute soll es über den Sattel zwischen Boarektjahkka und Stuor Jiertta zur Renvaktarstuga gehen (Und? Wisst ihr wo's hingeht? ;)). Nahe am Sattel meldet sich Lukas' Knie zu Wort; nach einem Sturz am Vortag (bedingt durch den rutschigen Boden) ist es nun beleidigt und hindert ihn am Weitergehen. Also nehmen wir die Landkarte zur Hand und suchen den schnellsten Weg zurück. Da dies der gleiche Weg ist, welchen wir bereits gekommen sind, dreht Lukas um, während ich noch etwas weiter gehe.
Fotopause vor der Sattelüberquerung
Am Sattel angekommen offenbart sich mir ein gigantischer Blick über ein offenes Tal. Dieses Tal zieht mich fast schon magisch an sodass ich ihm schnellen Schrittes entgegen eile. Egal in welche Richtung ich dabei schaue, überall ist nur traumhafte Natur zu sehen. Es gibt weder Wege, Hütten noch Handyempfang. Zu hören bekomme ich nur hin und wieder das sanfte Rauschen eines Flusses, welcher sich den Berghang hinunter schlängelt. In diesem Augenblick gibt es nur mich und die Natur, sonst nichts. Das ist für mich absolute Freiheit!

Auf halbem Weg ins Tal holt mich die Zeit ein; ich muss langsam umdrehen. Schnell packe ich meine Kamera aus, an welche ich bis jetzt noch garnicht gedacht habe, und schiesse einige Fotos. 
Die endlosen Weiten des Sarek
Dann geht es zurück nach Parek, wo Lukas bereits am vereinbarten Treffpunkt wartet. Gemeinsam druchqueren wir das Sumpfgebiet, bevor wir uns einen geeigneten Schlafplatz suchen. Beim Einschlafen weiss ich schon genau: Ich muss wieder in den Sarek, um auch die anderen Gebiete dieses magischen Stückchens Natur kennen zu lernen!
Ein Hobbit!
Nacht ohne Gelsen :)




Königlich wandern, 19.08.14


 Endlich ist es so weit, es geht in den Nationalpark! Der Regen hat über Nacht nachgelassen sodass ein relativ trockenes Wandern möglich ist. Vom Parkplatz weg folgen wir dem Kungsleden (King's Trail) für knapp sechs Kilometer, bevor wir einen (laut Karte) Trampelpfad Richtung Parek (kleine Samensiedlung) einschlagen. Wie uns schon zuvor ein deutsches Päärchen erzählt hat, ist dieser “Trampelpfad” grossteils besser begehbar als der Kungsleden. Nach weiteren fünf Kilometern lichtet sich der Wald und wir kommen auf eine riesige Seen- und Sumpfebene. Ueber den Sumpf führen Holzstege, sodass ein einfaches überqueren möglich ist. Nasse Füsse bleiben uns dennoch nicht ersparrt, da die Flüsse durch den vielen Regen einen hohen Wasserstand haben und wir zu einer Furt kommen. Also werden die Schuhe ausgezogen und das saukalte Wasser durchwatet. 
Auf der anderen Seite des Flusses angekommen fängt es wieder an zu regnen. Wir setzen den Marsch in wasserfester Montur fort. Da wir nicht mit einem so starken Niederschlag rechneten verzichteten wir auf die Regenhose was wir nun mit pitschnasssen Beinen bereuen. Um etwas trocknen zu können, suchen wir einen Platz, um das Zelt aufzustellen und verkriechen uns darin. Gar nicht so einfach, dass dabei alles trocken bleibt und da der Regen nicht so schnell nachlassen möchte wird im Zelt gekocht und gegessen bevor wir den restlichen Abend mit Stadt-Land-Fluss totschlagen.




Letzte Vorbereitungen, 18.08.14

Heute hat das Sportgeschäft in Jokkmokk endlich wieder offen. Wir erhoffen uns hier wertvolle Tipps zur Wanderung in den Sarek zu bekommen. Doch der Verkäufer kennt sich besser in Mallorca als der hiesigen Umgebung aus und kann uns so nicht weiter helfen. Er empfiehlt uns eine Agentur, welche Wanderungen in den Sarek organisiert. Wir versuchen dort unser Glück, treffen aber niemanden an.
Ohne genauen Plan geht es weiter nach Kvikkjokk, von wo wir die Wanderung starten wollen. Auch hier kann oder mag uns niemand Tipps geben, aber immerhinn haben wir hier die richtige Karte bekommen. Da es durchgehend regnet verbringen wir den Abend im Gästeraum des Campingplatzes und stellen unsere eigene Route zusammen. Aufgrund des Wetters soll diese auf nur drei Tage ausfallen, anstatt fünf.

Eine kulturelle Begegnung, 17.8.2014

Heute ist Sonntag, also Pausetag! Obwohl das Wetter einigermassen schön ist, besuche ich das Samenmuseum, während Johannes den Ort besichtigt. Das Museum erzählt in lieb hergerichteten und anschaulichen Räumen über das Volk der Samen. Die Samen waren hier im Norden von Skandinavien ein Nomadenvolk, das durch die Berührung der “westlichen” Kultur (aber teilweise auch schon davor) sesshaft wurde und sich der Rentierzucht annahm. Die Samen lebten sehr stark mit der Natur verbunden, ohne sie nachhaltig zu beeinflussen. Doch der Lebensstil änderte sich besonders bei den letzten drei Generationen durch Einfluss des “Westens”. Diese Generationen hinterliessen sehr starke Narben in der Natur von Lappland (das Hauptgebiet, wo die Samen leben). Ab dem 17. Jahrhundert wurde versucht die Kultur der Samen auszurotten, was aber nicht ganz gelang. Heute gibt es eine Vertretung der Samen im norwegischen Parlament und deren Kultur ist in der Verfassung als erhaltenswürdig festgeschrieben.
Die Samen leben heute grossteils von der Rentierzucht und teilweise vom Toursimus. Bei vielen Raststätten und Geschäften in Orten gibt es Stände, wo wir Samensouveniers kaufen können. Besonders sind deren Trachten und deren Messer bekannt.
Die Samen verehren einige Göttinnen und Götter und üben auch so manche Rituale aus. Für uns “westlich” denkende ist besonders das Ritual interessant, wo der/die Natjä (oder so ähnlich) die Toten um Hilfe bittet. Der/die Natjä hat die Aufgabe den Willen der Götter und Göttinen zu interpretieren und in Zeiten grosser Not Rat zu geben. Weiss der/die Natjä selber nicht mehr weiter trommelt er/sie so lange auf seine/ihre spezielle Trommel, bis er/sie in einem Trance ähnlichen Zustand umfällt. Dabei hat sich seine/ihre Seele vom Körper gelöst und wandert in das Reich der Toten, um sich von bereits verstorbenen Natjäs Rat zu holen. Anschliessend muss der/die Natjä gegen eine*n feindliche*n Natjä antreten. Wenn er/sie stark genug ist wandert er/sie zurück in den Körper und kann dem Volk helfen. Falls nicht, stirbt der/die Natjä. Diese Reise kann allerdings auch mehrere Tage dauern. (Alle Informationen habe ich aus Reiseführern und Museen).
Moterboot, Motorboot
Ruadan dua i nua zua Not.
Nach dem intensiven Eintauchen in die samische Kultur kehren wir an den Campingplatz zurück und borgen uns ein Ruderboot aus, um auf den See hinaus zu fahren. Sehr nett spiegelt sich die schöne Landschaft im Wasser und von hier sieht alles auf einmal ganz anders aus.

Nach dem Abendessen locken uns noch die letzten Sonnenstrahlen zurück zum See, wo wir eine grandiose Lichtstimmung geniessen dürfen.
Lukas' Timelapsemotiv :)

Sonntag, 17. August 2014

Ruhe vor der Action, 16.08.14


Unser nächstes Ziel ist der Sarek-Nationalpark. Dazu steuern wir die Stadt Gällivare an, welche etwa 200 Kilometer östlich des Nationalparks liegt. Dort angekommen lesen wir im Reiseführer, dass Jokkmokk deutlich geeingneter als Ausgangspunkt für eine Unternehmung im Sarek ist. Also geht es weiter in den Süden. Der erste Campingplatz in Jokkmokk, welcher uns von der Touristeninformation empfohlen wird, sagt uns nicht zu. Zum glück finden wir einen anderen Platz, welcher von einem sehr netten Päärchen betrieben wird. Hier wollen wir für die nächsten zwei Tage bleiben, um uns auf die Wanderung durch den Sarek-Nationalpark vorzubereiten. Das ist wohl das erste Mal auf dieser Reise, dass wir schon am frühen Nachmittag unser Uebernachtungsplätzchen gefunden haben. Uns bleibt also noch viel Zeit für Zelt aufbauen, essen und Wäsche waschen.

Biken im Auenland, 15.08.14

Bei der Auffahrt
Jetzt bin ich schon etwas genervt von der vielen Fahrerei die letzten Tage. Anders gesagt: ich sitze bereits auf heissen Kohlen!! Also biegen wir bei der nächsten Gelegenheit ab, wo ein “Wanderung”-Schild steht, um die Gegend mit unseren Bikes zu erkunden. Die Fahrräder sind durch die Schotterstrasse bei Regen richtig dreckig und verschlammt geworden. Also putzen wir gleich einmal Zähne und die Bremsscheiben (aaahh, da ist ja schon Rost drauf!!!). Gerade als wir losfahren beginnt es zu regnen. Uns egal. Es fühlt sich gerade einfach nur super an, wieder einmal am Sattel zu sitzen. Richtig lässig geht ein schmaler Schotterweg dahin, bis dieser in einen sehr blockigen nicht mehr fahrbaren Singletrail übergeht. Auf der Anhöhe haben wir das erste Mal einen Ueberblick über die Gegend hier in Finnland. Egal wo wir hin schauen: überall Wald und Wolken. Und alles dazu noch sau flach. Ob das noch was fürs Biken hergibt...so flach?
Der erste Downhillteil macht recht Spass, aber sobald wir wieder etwas weiter unten sind im Wald (wo denn sonst...) wird es richtig lustig: Auf Holzstegen geht ein Weg über riesige Sumpffelder dahin und diese Stege sind fürs Wandern gedacht, also keinen halben Meter breit. Die Challenge ist gar nicht so einfach. Es sind zwei ca. 20 cm breite Holzbretter nebeneinander gebaut, wobei der Spalt dazwischen immer wieder mal Reifenbreite bekommt. Das Holz scheint nicht lackiert zu sein und ist grossteils auch schon modrig, also sind manche Bretter schon eingebrochen oder kurz davor. Naja, bis auf, dass sich mein Vorderrad einmal im Mittelspalt verfangen hat und ich gerade noch einen Highjack vermeiden konnte und somit nur mein rechter Fuss im Sumpf landete, ist alles gut gegangen. Später kommt dann noch ein Steg, der bergauf gebaut ist. Also müssen wir die Stufen bergauf fahren. Da das Holz schon batschnass ist und die Stufen bis zu 30cm hoch werden, ist der Weg gerade noch fahrbar. 
Da freut sich Johannes auf den Stegen!
Noch trocken über den Sumpf...
...nass bergauf.
Aber dann geht es im Wald recht eben aber technisch sehr anspruchsvoll dahin. Rechts vom Weg leuchten rote Fliegenpilze hervor und links die Heidelbeeren. Der gesamte Boden ist mit Moos uns Heidekraut überdeckt. Flechten ziehen sich entlang jedes Astes und, schau an, die Sonne lacht zwischen den Bäumen durch. Aber es regnet. Uns egal. Der Wald ist so märchenhaft, wie im Bilderbuch. Wir kommen uns vor wie im Auenland. Nur statt Hobbits wohnen hier Gnome. Gegen Ende der Runde gehts noch einmal so richtig durch den Gatsch und Sumpf durch (anscheinend haben die hier vergessen Stege zu bauen), sodass mein dreckiger rechter Fuss gar nicht mehr auffällt. Ahh, das fühlt sich super an, richtig durch den Gatsch. Und die Fahrräder werden dabei auch gleich sauber.
Zurück beim Auto geht der Regen erst so richtig los. Wir nutzen das gleich als Dusche und können schliesslich wieder frisch und trocken (wir stellen uns unter ein kleines Hüttchen zum Abtrocknen) ins Auto einsteigen. Nun ab die Post zum nächsten Supermarkt, wo wir unseren zweiten Grosseinkauf erledigen.

Wir fahren weiter über die Grenze nach Schweden und suchen uns einen Campingplatz, aber anscheinend ist die Saison schon zu Ende. Denn die Schule beginnt wieder und die Campingplätze haben bereits geschlossen. Auch praktisch, müssen wir nichts zahlen. Trinkwasser dürfen wir bei einer netten Familie in deren Haus auffüllen, weil die Flüsse zu gross und schmutzig sind.

Rate: was gibt es heute bei uns zum Abendessen? 
 
Ir con bicicletas de montaña en el bosque de cuento

Ahora estoy muy molestando por el paseo en coche largo. En alemán decimos: estoy sentido en carbones caliente... Pues en la próxima ocasión giramos en una pequeña calle, donde está una placa con la información sobre caminatas. Perfecto! Limpiamos nosotros bicis y exploramos el área en la sillín. En el momento donde salimos está empezando llover. Nosotros igual. Vamos un camino con muchos piedras arriba hasta el camino está muy estrecho y abrupto, así tenemos que empujar las bicis. En el ribazo tenemos la primera vez una vista sobre todo de la país. Qué vemos? Bosque, sólo bosque y todo está muy plano. Si esto es bien para ir con bici...si es aburrido??
La primera parte abajo nos gusta, pero un poco más abajo en el bosque la diversión empieza: aquí están puentes de madera sobre el pantano. Y muy estrecho, más o menos un medio metro. Tenemos que balancear. Es muy difícil. Y además entre de las dos planchas de madera está una brecha tanto ancho de mi neumático. Y unas vezes las planchas están mohoso así son fracturado. Todo va bien, excepto que mi neumático frontal conduce en la brecha y mi pie derecho aterrizar en el pantano... Tarde, el puente va arriba, así tenemos que ir con nosotros bicis escalones arriba. Y la madera está mojada además. Es muy difícil otra vez. Pero después el camino está plano pero muy técnico. A la derecha ilumina hongos rojos y a la izquierda arándanos azules. Todo del suelo es cubierto de musgo y brezo. Unos bucles adornan las ramas y !mira! El sol sonree entre los árboles. Pero está lluviendo. Nosotros igual. El bosque de cuento es mismo de lo en los libros para niños. Nos parece que estamos en el Auenland (el “país” de los Hobbits), pero en vez de Hobbits aquí están gnomos. Qué lindo :) En el fin de la ruta vamos con las bicis a través de fango así el resto de mi cuerpo parece que igual de mi pie derecho.
En el estacionamiento está lluviendo muucho y usamos la lluvia para ducharnos. Limpio y recién conducimos con el coche al próximo supermercado para comprar unos reservos para comer.

El campamento, donde queremos campar ya ha cerrado porque la temporada ya ha acabado. No importa, por eso no tenemos que pagar algo... Y el agua para beber podemos rellenar en una casa de una familia simpatica, porque los ríos aquí están demasiado sucio.

Schotterstrassen, Seen und viele Gelsen, 14.08.14


Heute Morgen weckt mich das sanfte Prasseln des Regens auf das Zeltdach. Die nächste Regenpause nutze ich um mein Zelt abzubauen. Während ich Frühstück richte, kriecht auch Lukas aus seinem Zelt und gesellt sich zu mir. Gesättigt geht die Reise weiter am Grenzfluss zwichen Norwegen und Finnland entlang. Dann geht es in den Süden, kurz nach dem Grenzübergang sehe ich etwas, was ich schon lange nicht mehr gesehen habe: Ein rundes Verkehrsschild mit einer rot umrandeten 100 darauf. Wow! Das fühlt sich gleich richtig schnell an! Nach knapp hundert Kilometern in Finnland kommen wir in den ersten grösseren Ort. Als erstes wird eine Tankstelle aufgesucht um den (fast) leergefahrenen Tank zu befüllen. 1,539€ kostet der Liter Diesel hier. Richtig günstig ist das! Nach einem Einkauf beim Supermarkt geht es weiter in den Westen über die 955. Nach einigen Kilometern ist der Asphalt zu Ende und wir brettern mit 80 Sachen eine Schotterstrasse entlang. So habe ich Finnland in Erinnerung! :) 
Manchmal gab es auch eine Kurve... :)
Und am Ende der Strasse steht ein Haus am See...
Gegen Sieben finden wir ein nettes Plätzchen an einer Seitenstrasse zum Uebernachten. Einziges Manko: Hier wimmelt und schwirrt es nur so vor Insekten! Gut vermummt und mit Gelsengift eingesprüht ist es aber einigermassen erträglich. Nur bei längerem Stillsitzen, also essen und Blog schreiben, wird es etwas ungemütlich... *ahhrghlaptopzuschlag*
Kampf den Gelsen!
 
Muchos mosquitos


En la mañana está lluviendo. Pero mientras una pausa empaco mi carpa. Después del desayuno conducimos a Finlandia. Vemos mucho bosque y lagos y después más bosque. Pero una cosa es muy grata: podemos conducir 100km/h. En Noruega sólo pudimos conducir 80km/h. Pues conducimos muy rapido y después una calzada arenilla. A las siete encontramos un lugar amable para campar. El lugar está perfecto, pero aquí están muuuuuuuuchos mosquitos. Así el ambiente va a ser incómodo.

Bis zur Grenze, 13.08.14

Nachdem der Blog wieder einmal ordentlich im Verzug ist, haben wir die Einträge gestern nicht mehr fertig stellen können. Also setzen wir uns in den Gästeraum vom Campingplatz und beenden was wir gerstern angefangen haben. Ausserdem muss ich noch meine Lehrveranstaltungen für das kommende Semester einteilen um bekannt geben zu können, wann ich meine Tutorien (Einführung in die digitale Bildverarbeitung) im kommenden Semester abhalten kann. Um fünf Uhr sind dann auch die letzten Emails beantwortet und wir packen unsere Sachen, um weiter zu fahren. Gerade als wir gehen wollen, kommt ein deutscher Wanderer bei der Tür herein und fragt uns ob wir ihm etwas Reis oder Nudeln geben können. Er ist schon knapp eine Woche unterwegs, seit er beim letzten Supermarkt vorbei gekommen ist – die hier echt selten zu finden sind. Wir durchforsten unser Auto nach den letzten Reserven und können tatsächlich noch ein wenig Nahrhaftes anbieten. Nach kurzer Fahrt knurren unsere Mägen, wir haben noch nichts zu Mittag gegessen. Das letzte Brot haben wir in der Früh aufgebraucht. Also müssen jetzt unsere allerletzten Reserven herhalten, um den Hunger zu befriedigen.
Chips zum Mittagessen
Die Fahrt kann weitergehen. Die Strecke ist extrem schön, sodass es schwer fällt nicht ständig anzuhalten um Fotos zu machen. Nach mehreren Kilometern kommt tatsächlich ein Ort mit einem Supermarkt. Wir kaufen aber nur das Nötigste, da wir Morgen ohnehin nach Finnland kommen, wo alles etwas günstiger ist.
Sicht aus dem rechten Fenster
Sicht aus dem linken Fenster
Campen wollen wir heute wieder wild. Wir finden einen sehr netten Platz an dem Grenzfluss Deatnu auf einem weiten Sandbett. Lukas packt schon einmal das Zelt aus um es zu lüften. Bei genauerer Ueberlegung müssen wir uns aber eingestehen, dass der Platz nicht so gut ist. Nach einer Nacht am Sandbett wäre alles furchtbar sandig.

Also packen wir alles wieder ein und fahren weiter. Eine viertel Stunde später finden wir schliesslich den geeigneten Platz. Hinter einem Parkplatz führt eine schmale Schotterstrasse auf eine gut versteckte Wiese. Sogar einen Tisch gibt es hier! Wir haben so viel Platz, dass wir ausnahmsweise sogar zwei Zelte aufstellen. Da können wir uns in der Nacht von einer Zeltwand zur anderen wältzen :)

Hasta la frontera

Como ayer no acabamos los escritos del blog, los hacemos hoy. Cuando queremos irnos un alemán llega con su mochila muy grande. Él ya va una semana y no ha pasado una tienda. Por eso le damos arroz y pastas. Cuando queremos comer algo notamos que nosotros no tenemos bastante comida. Pues comemos nosotros reservas.

El recorrido está muy interesante porque la vista está guapa. Entonces hacemos unas fotos. Llegamos en la frontera de Finlandia. En el río frontero intentamos dormir, pero aquí están demasiado muchos mosquitos. Pues conducimos más. Tarde encontramos un lugar para campar el lado de la calle con una mesa y mucha plaza para dos carpas. Qué agradable! Entonces puedo estirarme sin empujar Johannes ;)